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"Permakultur bedeutet: Paradiese schaffen."

Beat Rölli, Permakultur Designer

in einem Satz:

 

„Bewusst gestaltete Landschaften, die die Muster und Beziehungen in der Natur imitieren und dabei eine Fülle von Nahrungsmitteln, Fasern und Energie für lokale Bedürfnisse bereitstellen."

David Holmgren

 

in fünf Sätzen:

 

Permakultur ist:

  • die Gestaltung von Landnutzungssystemen, die nachhaltig und ökologisch unbedenklich sind.

  • ein Design-System, das eine integrierte Anwendung ökologischer Prinzipien in der Landnutzung berücksichtigt.

  • die Gestaltung kulturell angemessener Systeme, welche zu sozialer Stabilität führen.

  • eine internationale Bewegung für die Raumplanung und Design.

  • ein ethisches System, welches Positivismus und Zusammenarbeit betont.
                                                                                            M. Pilarski, Gründer von Friends of the Trees, veröffentlicht im Green Front Report, 1988

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

in zwei Minuten:

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Der Begriff Permakultur leitet sich ab von „permanent agriculture“; zu deutsch „dauerhafte Landwirtschaft“.
„Permakultur„ beschreibt das Ziel: Permakultur will mithelfen, die Lebensgrundlagen der Menschen dauerhaft zu sichern:

Ökologisch - Sozial - Ökonomisch.

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Wir streben gesunde und energieeffiziente Lebens-, Lern- und Arbeitsräume an. Somit ist Permakultur ein System, das sich ganz der nachhaltigen Entwicklung verschrieben hat. 

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Permakultur Design ist ein funktionales Gestaltungssystem. Das heisst, Systeme werden geplant, umgesetzt, erhalten und weiterentwickelt, um möglichst viele menschliche Grundbedürfnisse (=Funktionen) wie Nahrung, Energie und Lebensraum zu erfüllen. Gleichzeitig sollen diese Systeme - sei es ein Garten oder sei es ein Landwirtschaftsbetrieb - ihre Bodenfruchtbarkeit und die Vielfalt der Natur erhalten, besser noch vermehren.

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Bei der Planung dieser Systeme nehmen wir die Ökosysteme als Vorbild, weil sie sich bewährt haben. Als Grundlage der Planung dienen langfristige Beobachtungen von Pflanzen, Tieren, sozialen Systemen und anderen Elementen in allen ihren Funktionen.

Bei der Umsetzung werden alte und neue Methoden, Techniken und Erfahrungswissen aus verschiedenen Kulturen den lokalen Gegebenheiten angepasst.

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Eine gute Permakultur-Gestaltung legt auch Wert auf Ästhetik. Eine harmonische, schöne Permakulturanlage erhöht die Lebensqualität und inspiriert.

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Permakultur basiert auf 3 ethischen Grundlagen:

  1. Sorge für die Erde

  2. Sorge für die Menschen

  3. Teile gerecht und schränke dich ein

 

Charakteristisch für Permakultur sind:

  • kleinräumige Landnutzung

  • unterschiedlich intensiv bewirtschaftete Zonen (sehr intensiv bis Wildnis)

  • grosse ökologische und biologische Vielfalt

  • Verwendung von einheimischen und fremdländischen Wild- und Kulturpflanzen, sowie Tieren

  • Multifunktionale Elemente (Beispiel: Ein Schaf mäht und düngt die Weide, liefert Milch, Fleisch und Wolle)

  • positive Beziehungen und Verknüpfungen der Elemente werden angestrebt

  • mehrjährige Kulturen, dauerhafte Lösungen mit wenig Unterhalt werden bevorzugt

 

Permakultur kann in der Architektur, auf dem Balkon, in Gärten, auf Bauernhöfen, in Schulen, Gemeinden oder Betrieben und selbst in ganzen Quartieren, angewandt werden.  Aus der Permakultur ist in England die weltweite Transition Town-Bewegung entstanden, die sich  für lokale, nachhaltige Entwicklung einsetzt.

Die thematische Blume: überall hier kann Permakultur angewandt werden
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